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Q. Robert, du bist Preisträger des sechsten ARTWARD und hast 2014 einen Atelieraufenthalt im Loft des belgischen Kunstsammlers Alain Servais gewonnen. Welche Erfahrungen hast du dort gemacht? (vielleicht möchtest Du hier auch erwähnen, warum Du ein zweites Mal nach Brüssel gefahren bist?)

A. In jeder Sammlung ist man sicher auch mit den Arbeiten anderer Künstler konfrontiert. Man lernt viel über den Geschmack des Sammlers und die Philosophie dahinter. So ein Aufenthalt ist nicht nur fürs arbeiten da, sondern viel mehr für die Auseinandersetzung mit sich selbst in fremder Umgebung, da das vertraute Umfeld nicht vorhanden ist. Es ist entsprechend wichtig einen anderen Blickwinkel auf die eigene Arbeit zu bekommen. Unabhängig von uns selbst spricht die Kunst die selbe Sprache. Meine zweite Reise nach Brüssel war mehr an die Umgebung und andere Städte gerichtet, Belgien insgesamt bietet sehr viel an Kunst und Kultur.

Q. Du setzt dich in deinen Arbeiten sehr stark mit politischen Themen, Krieg und Terrorismus auseinander. Brüssel ist Hauptsitz der EU und NATO, hat das für deine Arbeit vor Ort eine Rolle gespielt?

A. Nicht Direkt, es spielte nur eine Nebenrolle. Ich beschäftige mich mit den politischen und sozialen Themen deshalb war ich viel außerhalb des Lofts und der Stadt. Brüssel ist sehr vielseitig, alt und modern wie jede Metropole - auch aus der urbanen Perspektive einzigartig.

Q. In Brüssel warst du nun auch Teil der Gruppenausstellung „The Remarkable Lightness of Beeing“ bei Aeroplastics Contemporary. Kam diese Zusammenarbeit durch deinen Aufenthalt bei Alain Servais zustande?

A. Das Eine schließt das Andere nicht aus... Es war die Idee meiner Galerie, sie hatte schon vorher den Kontakt hergestellt und meine Anwesenheit in Brüssel hat es letztlich auch ermöglicht. Der Galerist Jerome Jacobs hat mich in der Sammlung besucht und wir konnten vor Ort über die Arbeit sprechen.

Q. Kannst du den Aufenthalt empfehlen?

A. Ich kann es nur empfehlen und ich bin mir sicher, dass es für jeden etwas besonders sein wird. Es gab mir sehr viele Impulse für meine Arbeit.

Q. Wie sehen deine Pläne für 2015 aus?

A. Es stehen einige Ausstellungen bevor hier und auch im Ausland, dazu kommen noch geplante Projekte die ich bereits realisiere.

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